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SALONTISCH

Möbel aus Europaletten gibt es ja mittlerweile fast wie Sand am Meer. Auf mich wirken diese aber oftmals etwas improvisiert oder sehen so aus, als hätte sich der Besitzer einfach nach der billigsten Lösung umgeschaut. Deshalb habe ich mir für den Bau des eigenen Salontisches einige Inspirationen auf Pinterest geholt. Auch schöne Exemplare finden sich übrigens auf folgender Homepage. Da ich dabei auch wieder mit Weinkisten arbeiten wollte, ist ein recht massives Modell entstanden. Auf den Bildern ist bereits die zweite Version zu sehen. Die Masse sind 80x120x43cm.

Die Besorgung der Paletten erwies sich als schwieriger als gedacht. Online findet man zwar Angebote ab ca. 10.- pro Stück, jedoch müssen diese meist genau hinter dem anderen Mond links abgeholt werden. Und der Flug dorthin wäre einfach nicht sehr nachhaltig gewesen. Lokale Angebote sind meist innert kürzester Zeit vergriffen und für den Möbelbau sollte auch die Qualität bzw. deren Zustand berücksichtigt werden. Beim Transport wäre ich fast an meine Grenzen gestossen. Aber zwei dieser Teile passen doch tatsächlich in einen Polo! :-) Wenn ich mal wieder welche brauche, beziehe ich die Paletten beim zertifizierten Hersteller. Im Baumarkt findet man sie zwar auch, aber für rund 30.- pro Stück.

Im Gegensatz zu meinen anderen Projekten, lässt sich der Bau eines eigenen Salontisches kaum ohne professionelles Equipment (und dem notwendigen KnowHow für dessen sichere Bedienung!) umsetzen. Zudem sind insbesondere für die groben Arbeiten am Anfang zwei weitere Hände sehr hilfreich.

Es empfiehlt sich übrigens ungemein, sich noch einige Bretter extra zu besorgen, da A) beim "vorsichtigen 

Ablösen" der obersten Reihe wohl immer etwas schiefgehen wird (Tipp: Ausgiebiges Fluchen hilft zwar vermeintlich im ersten Moment, löst das Problem aber auch nicht...also nix mit zimperlich sein hierbei und her mit dem guten alten Brecheisen, schliesslich werden die Teile ja praktisch für die Ewigkeit gebaut, wie's scheint!) und B) dir beim Bau ständig neue Verbesserungen einfallen werden. Also merke:

ERSATZBRETTER VON VORTEIL! :-)

Allein die Materialkosten beliefen sich bei mir auf rund 200.-. Dazu kommen dann noch Transportkosten und Arbeitszeit und wem's gefällt, eine pflegeleichtere Glasplatte für weitere 99.-. Dafür bekommt man aber ein absolutes Unikat fürs Wohnzimmer, welches optisch erst beim zweiten Blick an die wiederverwendeten Materialien erinnert, wie ich finde. Im richtigen Wohnzimmer ein echter Hingucker mit unglaublich viel Stauraum.

Alpenvogel

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