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LOVE BOX

Die gute Nachricht; das Kronenlook-Verfahren konnte ich zwar verfeinern. Die Schlechte; es ist jetzt kein bisschen weniger aufwendig! :-) Und ja, der Titel hört sich zwar etwas gar romantisch an, aber schliesslich geht es hierbei auch genau darum. Darf ich vorstellen: 

Das wohl gefährlichste Hochzeitsgeschenk der Welt! :-)

Da ich leider auch das Alter erreicht zu haben scheine, in dem diverse Paare im Freundeskreis sich für den Bund der Ehe entscheiden hab ich mir überlegt, was für ein Geschenk ich einem befreundeten Paar machen kann. Herausgekommen ist dabei die "Love Box". 

Bestimmt kennst Du die Notfallboxen für "schlechte" Zeiten, welche man gerne mal Paaren zu Anlässen wie ihrer Hochzeit schenkt. Genau darum geht es auch hier. Die Box enthält neben einer Falsche Wein auch eine Anleitung und bietet Platz für diverse andere, kleinere Geschenke zur Hochzeit. Aufgrund der scharfen Kanten der Kronen ist die ganze Sache aber nicht ganz ohne und insbesondere für Kinderhände wohl nicht geeignet. 

Der Look mit den Bier-Kronkorken von der ganzen Welt gefällt mir insbesondere aufgrund seiner bunten Vielfalt und zahlreichen Motiven. Natürlich habe ich diese nicht alle selbst ausgetrunken, da ich eine super Quelle dafür gefunden habe. Online findet man sonst auch diverse Angebote. Anscheinend gibt es diverse Leute, welche die Teile sogar sammeln???

Bei meinem ersten Versuch etwas aus Kronkorken zu gestalten (siehe Kronenlook) haben mir die Abstände dazwischen nicht wirklich gefallen. Ausserdem war es extrem aufwendig diese vorzubereiten. Die "Montage" war dafür umso einfacher. Nun ist es genau umgekehrt; die Vorbereitung ist zwar etwas mühsam, allerdings kann man dabei etwas rauer vorgehen. Die Bestückung der Box ist aber eine Sache für sich. 

Für die abgebildete Kiste habe ich dafür z.B. zwei volle Tage gebraucht. Und Nein; nach drei Seiten hatte ich durchaus etwas Übung darin, es ging aber trotzdem nicht schneller. 

Und so gehts: Zuerst müssen sämtliche Zacken jedes einzelnen Kronkorken mit einer Zange (Rohrzange hat sich bei mir ausgezahlt) nach aussen gebogen werden. Hier sind Blasen vorprogrammiert. :-) Dann die Teile auf einen harten Untergrund legen, ein Tuch drüber legen und mit Schmackes mit einem Plastikhammer flach schlagen. Aufgeklebt habe ich sie dann mit Heissleim, wobei ich anschliessend noch sämtliche Zacken mit einem spitzen Gegenstand angedrückt habe, solange der Leim noch nicht trocken war. Letzter Schritt ist auch der Grund für den hohen Zeitaufwand, aber um Schnittverletzungen wenigstens etwas einzudämmen, empfehle ich das unbedingt. Zum Leben gehört aber auch Blut.

Zum Schluss habe ich dann noch das Schild auf den Deckel montiert. Da dieser leicht gebogen war, musste ich dazu Schrauben verwenden, wodurch ich wiederum den Schliessmechanismus etwas optimieren musste, damit man die Box überhaupt noch öffnen kann. Alles in allem finde ich es ein gelungenes und individuelles Hochzeitsgeschenk, welches zwar etwas aufwendig ist, aber dafür von der Optik her absolut überzeugt. Die Gesamtkosten lassen sich nur schwer beziffern. Bezahlt wird mit Blut. :-)

Alpenvogel

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