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Lavaux

et la Fète de Vignerons 2019 à Vevey!

Den 1. und 2. August 2019 verbrachten wir am Genfersee. Grund dafür war primär der Besuch des traditionsreichen Fète de Vignerons. Natürlich zählte deshalb auch ein Abstecher ins Lavaux, dessen malerische Weinterrassen sich von Lausanne bis nach Vevey erstrecken, zu unserem Programm. Das seit 2007 zum UNESCO-Welterbe zählende Weinbaugebiet, zählt unbestritten zu den schönsten Landschaften der Schweiz, eignet sich hervorragend für Wanderungen und ist definitiv ein Besuch wert. Wir hatten zudem das Glück, dass uns jemand mit guten Ortskenntnissen in der Region herumführte. So kamen wir denn auch in den Genuss eines Besuchs zweier privater Liegenschaften. Bei der ersten hat uns unter anderem die Aussicht schier die Sprache verschlagen, bei der zweiten war's der geschichtliche und kulturelle Hintergrund des Hauses. Der Alpenvogel hätte jedenfalls vorher nicht erwartet, ausgerechnet in Saint-Saphorin die Originalunterschriften von Charlie Chaplin und diversen anderen Künstlern in einem kleinen Gästebuch zu finden. Es fühlte sich wie ein Besuch in einem exklusiven, privaten Museum an, das sich jemand als Lebenswerk geschaffen hat. Eine unbeschreiblich beeindruckende Erfahrung. Vielen herzlichen Dank an dieser Stelle nochmals an unsere liebe Gastgeberin, deren grossartige Bemühungen diesen kulturellen Schatz bewahrt. Was für ein Erlebnis!

Das Féte de Vignerons in Vevey VD wird nur einmal pro Generation (ungefähr alle 25 Jahre) durchgeführt und wurde 2016 von der UNESCO auf die Liste des "immatriellen Kulturerbes der Menschheit" aufgenommen. Um sich die Dimensionen des diesjährigen Fète besser vorstellen zu können, hier ein paar Zahlen; Das Fète de Vignerons 2019 dauerte vom 18. Juli – 11. August und hatte ursprünglich ein Budget von CHF 100 Mio. zur Verfügung und 6000 Mitwirkende. In der 20'000 Plätze bietenden Arena wurde ein Spectacle aufgeführt, an welchem neben den tausenden Schauspielern und Statisten auch 500 Chorsänger, 300 Schlagzeuger, 120 Bläser und drei Dutzend Alphornbläser beteiligt waren. Dank des Nationalfeiertages lauschten wir vorab der 1. August Ansprache von Bundespräsident Ueli Maurer, welcher sich anschliessend nur wenige Reihen vor uns hinsetzte und das Spéctacle ebenfalls genoss. Vorher bestaunten wir bereits die Flugkünste eines FA-18 Kampfpiloten und der Patrouille Suisse. Zudem war eine Delegation der päpstlichen Schweizer Garde aus Rom in der Arena anwesend. Die Aufführung zeigte anhand von 20 Standbildern ein Jahr im Leben eines Weinbergs. Mein persönliches Highlight und ein echter Gänsehautmoment war aber die herzergreifende Interpretation der Hirtenhymne "Ranz des vaches".

 

Quel grand spectacle! Santé, santé, santé!

Alpenvogel

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